«Bei uns steht der Kunde im Zentrum und ist (noch) König»

    Die Emil Frey Basel-Dreispitz ist mit Werkstatt, Carrosserie und Ersatzteillager ein Dienstleistungszentrum, das mit viel Erfahrung und Know-how, täglich dafür sorgt, dass seine Kunden allzeit mobil sind. Dabei betreuen zahlreiche Spezialisten die Kunden und bauen dabei über Jahre eine wichtige Vertrauensbasis auf – das A und O, um stets sicher und mit einem guten Gefühl unterwegs zu sein. Geschäftsführer Heinz Grüninger liegt auch Ausbildung und Förderung des Nachwuchses am Herzen – denn ohne die Autospezialisten von morgen geht es nicht.

    (Bilder: zVg) Mobilität rund um die Uhr: Heinz Grüninger und sein Team sorgen mit viel Herzblut und Know-how, dass ihre Kunden allzeit sicher unterwegs sind.

    Welchen Stellenwert hat die Werkstatt in der Emil Frey Basel-Dreispitz?
    Heinz Grüninger: Das erste Auto an den Kunden verkauft der Verkäufer, das Nachfolgemodell die Werkstatt. Unser Werkstatt-Team begleitet den Kunden und sein Fahrzeug meist über Jahre und hat in der Regel dadurch mehr Kontakt mit dem Kunden als der Verkaufsberater. Persönlich beobachte ich immer wieder, dass die Kunden ihren Ansprechpartner aus dem Service suchen, weil sie mit ihm ein Vertrauensverhältnis aufgebaut haben. Dieses gilt es natürlich zu pflegen und zu erhalten.

    Wie setzt sich das Team in der Werkstatt und in der Carrosserie zusammen, gibt es da Markenspezialisten?
    Jede Marke hat ihr eigenes Team, das dafür speziell ausgebildet ist. Nicht nur das Fachwissen zählt – jede Marke hat zudem ihr eigenes Spezialwerkzeug und Diagnosetester, die eine korrekte Diagnose oder Reparatur erst ermöglichen. Anders sieht es bei der Carrosserie aus. Da gibt es Spezialisten für die Carrosserie Instandsetzung sowie für die Lackierung. Diese sind im Gegensatz zu den Werkstattmitarbeitern nicht markengebunden.

    Schnell, zuverlässig, fehlerlos: Yves Barth, Leiter Ersatzteillager ist seit knapp 40 Jahren im Dienst der Emil Frey AG.

    Was sind die Serviceleistungen in der Werkstatt?
    In erster Linie führen wir Wartungen aus, verbunden mit Verschleissreparaturen. Garantieleistungen und Rückrufe bei den von uns vertretenen Marken gehören ebenfalls dazu. Falls Probleme an Komponenten oder Systemen auftreten, können wir die Diagnose und die Reparatur unter einem Dach garantieren. Ebenso gehört die zunehmende Elektrifizierung der Fahrzeuge zu unseren Kernkompetenzen. Wir sind seit Jahren damit konfrontiert und haben entsprechende Erfahrung im Umgang mit alternativen Antrieben. Aber auch der Einbau von Zubehör wie Standheizung, Anhängekupplung, usw. ist eine spezielle Dienstleistung von uns. Einfach gesagt: Wir decken in unserer Werkstatt die ganze Bandbreite von 360° ab.

    Was ist besonders wichtig bei der Wartung der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben?
    Als erstes müssen wir das Produkt sehr genau kennen. Dazu gehört eine Hochvoltzertifizierung und grosses Fachwissen über die Antriebsart. Eine falsche Handhabung eines Mitarbeiters kann sonst tödlich enden. Das ist auch der Grund, weshalb es in den letzten Jahren zu vermehrten Anpassungen im Berufsbild gekommen ist. Die eigentliche mechanische Arbeit entfällt, die Elektronik zieht ein. Nebst Messungen im elektronischen Bereich sind immer mehr Programmierungen zu tätigen. Vielfach kann eine neue Software die Systeme komplett anders darstellen, stabiler gestalten oder Fehler in der Hardware kompensieren.

    Wie wichtig sind Ersatzautos für Ihre Kundschaft?
    Wir verstehen uns als Mobilitätsdienstleister. Somit sind wir bestrebt, dass unsere Kunden wie gewohnt ihren Tätigkeiten nachgehen können, ohne dass sie Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. Unsere Kunden kennen und schätzen aber ebenso die ÖV-Tickets, welche wir gratis abgeben.

    Toni Di Biase, Leiter Carrosserie: Seine Motivation ist, dass der Kunde nach einer Reparatur mit einem positiven Erlebnis nach Hause fahren kann. Gerne hätte er mehr junge Menschen, die diesen tollen Beruf erlernen.

    Was sind die Kernkompetenzen in der Carrosseriewerkstatt?
    Da gibt es viele. Am Schluss jedoch zählt nur eines: Jedes Fahrzeug, dass die Carrosserie verlässt, muss besser dastehen als vor dem Unfall. Wir arbeiten mit grosser Motivation und Berufsstolz daran.

    Was hat sich bezüglich Carrosserie in den letzten Jahren gewandelt?
    Die Fahrzeuge verwenden aufgrund der neuen Technologien andere Materialien. Immer mehr Bauteile sind aus Kunststoff oder Leichtmetallen. Wurde früher geschweisst, wird heute vielfach geklebt. Die neuen Drückmethoden, zum Beispiel bei Hagelschäden, verhindern eine Lackierung und sparen damit Kosten. Neue Systeme wie Distanzradar, Fussgängererkennung, usw. müssen justiert werden, dass diese richtig funktionieren und keine Fehlfunktionen auslösen.

    Bilden Sie vor Ort auch Lernende aus und in welchen Berufen?
    Ja, momentan bilden wir acht Lernende aus. Im technischen Bereich sind dies Automobilassistent / -in EFZ, Automobilfachmann/ -frau EFZ und Automobilmechatroniker/ -in EFZ. In der Carrosserie bilden wir Autolackierer /-in EFZ und Carrosseriespengler/-in EFZ sowie im Ersatzteillager Detailhandelsfachleute EFZ aus. Durch unseren Mehrmarkenbetrieb ist die Ausbildung für unseren Berufsnachwuchs spannend und abwechslungsreich. Interessierte Schulabgänger können sich jederzeit gerne für einen der oben genannten Autoberufe melden.

    Nachwuchsförderung grossgeschrieben: Alejandro Pérez, Werkstattleiter und Verantwortlich für die Ausbildung der Lehrlinge in den mechanischen Berufen, nimmt auch Lehrabschlussprüfungen ab. «Das Ausbilden von Lernenden und die Veränderung im Reifeprozess der Jugendlichen mitzuerleben, machen diese Aufgabe sehr interessant und bereiten mir sehr viel Freude, auch wenn es manchmal nicht einfach ist.»

    Wie wichtig ist die Förderung des Nachwuchses und wie beliebt sind die Autoberufe?
    Wir sind auch in Zukunft auf junge Berufsleute angewiesen. Ich engagiere mich deshalb im Auto Gewerbe Verband AGVS, der massgeblich an der Berufsbildung beteiligt ist. Die stetige Weiterentwicklung unserer Fahrzeuge führt zu immer höheren Anforderungen an unsere Lernenden. Deshalb wurden die Ausbildungsberufe in verschiedene Stufen gegliedert. So können wir mit einem schrittweisen Einstieg in die Berufswelt einen erfolgreichen Karrierestart für die jungen Berufsleute gewährleisten. Damit hat ein ambitionierter, junger Fachmann oder einer Fachfrau zahlreiche Aufstiegsmöglichkeiten und gute Aufstiegs-chancen.

    Wie flexibel aufgestellt ist die Emil Frey Basel-Dreispitz bezüglich Ersatzteillager?
    Wir haben heute keine grossen Ersatzteilvorräte mehr am Lager. Der Grundstock an Service- und Verschleissteilen für unsere Marken ist vorhanden. Weitere Teile können über den Lieferservice, der meist zweimal täglich aus dem Zentralersatzteillager bei uns eintrifft, bestellt werden. Diese schlanke Organisation hat den Vorteil, dass wir keine sogenannten «Nulldreher» abschreiben müssen.

    Wie unterscheidet sich die Emil Frey Basel-Dreispitz bezüglich Kundendienstes zu den anderen Mitbewerbern?
    Durch unsere Grösse haben wir für alle Arbeitsbereiche Spezialisten, welche mit grossem Wissen, Know-how und Erfahrung für einen hohen Qualitätsstandard sorgen. Ebenso trägt die Markenvielfalt zu einer hervorragenden Wissenskompetenz bei. Unsere Kunden profitieren davon, in allen automobilen Anliegen nur einen Ansprechpartner zu haben, der alles unter einem Dach abdeckt. Die Kundenbedürfnisse ändern sich ständig. Deshalb sind wir immer am Ball und optimieren unsere Servicedienstleistungen – denn bei uns steht der Kunde im Zentrum und ist (noch) König!

    Interview: Corinne Remund

    www.emilfrey.ch/de/basel-dreispitz

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