Grosses Interesse an Vollhybrid, SUV, e-Mobility und Erdgas-Biogas

    Über 25‘000 Besucher wollten «live» sehen, was im Herbst 2017 an Neuigkeiten auf dem Schweizer Automarkt zu haben ist. Aber nicht nur die Autos interessierten, auch eine geschickt aufgezogene Sensibilisierungskampagne der Basler Polizei und die Themen e-Mobility und Erdgas-Biogas-Treibstoffe trafen den Nerv der Anwesenden.

    (Bilder: JoW) Zwei absolute Lexus-Fachleute vor dem RX Vollhybrid: Hans-Ruedi Rüegg und Stephan Wiprächtiger (Emil Frey AG)

    Mit 39 Marken bei Personenwagen und 16 Marken bei Nutzfahrzeugen waren praktisch alle Marken, die es in der Schweiz käuflich zu erwerben gibt, an der Auto Basel 2017 ausgestellt. Die über hundert Aussteller, alles Garagenbetriebe aus der Region Nordwestschweiz, präsentierten von Donnerstag bis Sonntag in der Rundhofhalle der Messe ihr gesamtes Fahrzeugangebot. Auch 20 Aussteller aus den Bereichen Tuning und Dienstleistungen rund um das Automobil waren an der diesjährigen Auto Basel vertreten. «Es gibt keine bessere Gelegenheit als die Auto Basel, alle Angebote zu vergleichen, wenn man sich für ein neues Auto interessiert», war immer wieder von Besuchern zu hören. Auf grosses Interesse stiessen die sieben Neuheiten, die an der Basler Automesse vorgestellt wurden. «Dass mittlerweile sieben Marken die Plattform der Auto Basel zur erstmaligen Präsentation ihres neusten Modells in der Schweiz nützen, unterstreicht den hohen Stellenwert, den die Auto Basel mittlerweile als eine der führenden Automessen in der Schweiz erreicht hat», sagte Werner Schmid, der OK-Präsident der Auto Basel.

    (Bild: zVg / Auto Basel) Das brandneue Sportcoupé Lexus LC500h als Publikumsmagnet an der Auto Basel

    «Vollhybrid ist das Thema des Jahres…»
    Die Plattform Auto Basel nutzte auch die Emil Frey AG Autowelt Dreispitz. Stephan Wiprächtiger, Markenchef Lexus, Toyota, Suzuki, Subaru und Kia: «Der Zuschaueraufmarsch bei unseren Marken war sehr zufriedenstellend. Hauptsächlich angesprochen wurden wir zu den Themen Hybrid, SUVˈs und Familienfahrzeuge.» Bei Toyota war die Präsentation der gesamten VOLLHYBRID-Palette ein Vollerfolg: «Wir wurden mit Anfragen für Auskünfte überhäuft, das Interesse war riesengross und natürlich auch emotional untermalt mit der aktuellen Diesel-Diskussion. Der Umweltgedanke bei den Besuchern war förmlich spürbar. So haben wir mit acht verschieden Modellen mit Vollhybrid-Antrieb viele Diskussionen diesbezüglich geführt.» Der Yaris, C-HR und der Auris mit aktueller Prämie bis Fr. 7ˈ725.00 waren die Zugpferde bei Toyota. Lexus zeigte das brandneue Sportcoupé Lexus LC500h (3.5 V6 mit 359 PS) und der familienfreundliche RX mit dem aktuellen Sondermodell «DIAMOND». «Die enorme Nachfrage nach Vollhybrid-Antrieb ist Tatsache», so Wiprächtiger. Vorpremieren waren am Stand von Subaru (der neue Imprezza und der neue XV), bei KIA (der supersportliche Stinger, der Stonic und der Niro Plug-In Hybrid) zu bewundern. Auch bei Cadillac drängten sich die Besucherinnen und Besucher um den Der CT6 3.0, um den kultigen Camaro und der ewig jungen Corvette. Die «Sport Car» Fans kamen ganz auf ihre Kosten. Die Corvette (6.2 V8 50th Anniversary Edition) ist immer ein Hingucker und begeistert immer wieder von Neuem. «Das gute Fazit ist auch nur deswegen möglich, weil das OK und alle Beteiligten diesen doch aufwendigen Anlass sehr gut organisiert haben», so Wiprächtiger.

    Kurt Schmidlin (Gasverbund Mittelland) freute sich über das grosse Interesse am «Treibstoff der Zukunft» Erdgas-Biogas.

    Erdgas-Biogas sehr effizient: Zu Unrecht zu wenig bekannt
    Nicht nur die Autos, auch das Thema rund um die alternativen Treibstoff-Möglichkeiten war an der Auto basel 2017 inhaltlich präsent. Kurt Schmidlin, Leiter Marketing, Vertrieb & Kommunikation beim Gasverbund Mittelland AG in Arlesheim war beratend am Erdgas-Biogas-Stand und stellte fest: «Die wachsende Popularität von Erdgas und Biogas bei den Verkehrsteilnehmenden ist ein interessanter Trend. Das haben die Gespräche mit den Leuten klar gezeigt. Das Tankstellennetz wird immer dichter. Man kann nun auch den erneuerbaren Biogas-Anteil selbst bestimmen und somit die Emissionswerte noch stärker verbessern. Dieses und andere Themen rund um Erdgas-Biogas stiess in vielen intensiven Gesprächen auf grosses Interesse. Die Menschen wollen sich informieren, mehr wissen.» Auch Erdgas-Biogas-Fachmann Rolf Plattner von der Garage Plattner AG, ein echter Pionier unter den Garagisten in diesem Themenkreis, bestätigte: «Erdgas ist zur Zeit die Antriebsart, mit dem die beste Ökobilanz erreicht wird. Mit einem grossem Anteil an CO2-neutralem Biogas, also mindestens 20 Prozent, erreicht man 40 Prozent weniger CO2 Ausstoss bei der Verbrennung. Dies ist direkt am Auspuffende messbar. Der Erdgas-Biogas als Treibstoff ist zudem beim Motorwirkungsgrad sehr effizient. Dies liess bei vielen, die sich mit dem Thema noch nicht auseinander setzten, aufhorchen.»

    JoW

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