Gute Aussichten auf dem Bau

    Bauberufe bieten die höchsten Handwerkerlöhne. Junge Menschen haben die Chance, früh Verantwortung übernehmen zu können.

    (Bild: Storyflow für Schweizerischer Baumeisterverband) Vielseitige Aufgaben, spannende Baustellen und gute Aufstiegschancen – die Baubranche bietet gute Aussichten.

    Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter sind gesuchte Leute. Wer motiviert zupacken will, kann auf dem Bau viel erreichen. Der Mangel an Fachkräften bietet gute Aussichten. Gebaut wird immer, der Bedarf ist in der Schweiz konstant hoch. Dafür sorgen nicht zuletzt die wachsende Bevölkerung und der damit verbundene Bedarf an neuen Gebäuden, Verkehrswegen und anderen Infrastrukturen. Das alle muss gebaut werden.

    So erstaunt es wenig, dass der Bau ab dem vierten Jahr nach der Lehre mit rund 5’800 Franken die höchsten Löhne für Handwerkerinnen und Handwerker Anfangs 20 bietet. Zuvor können die Löhne in den ersten drei Berufsjahren gemäss Gesamtarbeitsvertrag LMV – das Kürzel steht für Landesmantelvertrag – noch 5 bis 15 Prozent tiefer ausfallen als der Mindestlohn, was aber immer noch attraktive, dreizehnmal im Jahr ausgezahlte Löhne ergibt.

    Mit wachsender Erfahrung und Ausbildung steigt das Salär in der weiteren Berufslaufbahn kontinuierlich an. Das sind europaweit die höchsten Löhne für Handwerker. Zudem gibt es auf zusätzliche Stunden, wie Samstags-, Sonntags- oder Nachtstunden hohe Lohnzuschläge. Solche und weitere Regelungen werden zwischen den Sozialpartnern ausgehandelt und gelten branchenweit. Der Landesmantelvertrag sorgt für klare Verhältnisse und schützt vor Lohndumping.

    Klare Karrierepläne
    Jungen Menschen bietet der Bau Perspektiven wie kaum eine andere Branche. Die Grundausbildung zu einem der elf Bauberufe mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis dauert aktuell drei Jahre. Ein Lehrabschluss legt die Basis für eine interessante Berufskarriere. Nach der Lehre sind junge Berufsleute gefragte Fachkräfte und profitieren von zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Nur in wenigen Branchen existieren klar aufgezeichneten Karriereplänen dank laufender Ausbildung. Jeder Abschluss bedeutet mehr Verantwortung und somit mehr Entschädigung.

    Wer auf dem Bau arbeitet, ist mittendrin im Leben. Er oder sie muss deshalb nicht auf Familie, Hobbys oder Sport verzichten. Der Ausgleich zwischen Arbeit und Privatem ist auf dem Bau genauso möglich wie anderswo. Da der aktuelle Landesmantelvertrag keine branchenweite Flexibilisierung zulässt, muss Teilzeit mit dem Vorgesetzten und im Rahmen der Möglichkeiten abgesprochen werden. Genauso wie bei einem Bürojob.

    Das sind die Trümpfe der Bauberufe: vielseitige Aufgaben, spannende Baustellen, gute Aufstiegschancen, immer mehr digitale Arbeitsgeräte und die höchsten Handwerkerlöhne in ganz Europa.

    Mehr Informationen:
    www.baumeister.swiss/bildung/bauberufe/

    Thomas Staffelbach,
    Schweizerischer Baumeisterverband

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