«Wir sind positiv überrascht von der grossen Nachfrage»

    Der Mensch steht beim Tertianum Rebgarten in Liestal im Mittelpunkt. Die Bewohner des Seniorenzentrums haben viel Freiraum und fühlen sich auch im Alter mit einer ihnen angepassten Infrastruktur wohl und sicher. Mehr über das moderne Wohnen im Wohn- und Pflegezentrum Rebgarten, sein Erfolgsrezept und den neuen generationenübergreifenden Treffpunkt in Liestal erzählt Geschäftsführerin Eve Müggenburg hier im Interview.

    (Bilder: zVg) Eve Müggenburg, Geschäftsführerin des Tertianum Rebgarten, setzt mit ihrem Team alles daran, dass sich die Gäste rundum wohlfühlen.

    Das neue Tertianum Rebgarten Liestal heisst seit dem 1. Oktober seine ersten Gäste willkommen. Sie sind mit dem Start zufrieden?
    Eve Müggenburg: Ja, sehr. Wir freuen uns über das grosse Interesse und rundum zufriedene Gäste. Ende Oktober durften wir das Haus beim Tag der offenen Tür auch der breiten Öffentlichkeit präsentieren und waren sehr erfreut über die zahlreichen Besucher.

    Was ist charakteristisch für dieses neue Seniorenzentrum in Liestal?
    Es zeichnet sich sowohl Aussen als auch Innen durch eine gelungene Architektur und qualitativ hochstehende Materialien aus. Der dreiteilige Gebäudekomplex begeistert mit seiner sandsteinfarbenen Fassade und den grossen Glasfronten. Ferner sind wir hier so nahe am Ortskern an einer äusserst privilegierten Lage. Um in der Altstadt von Liestal zu flanieren, muss man nur grad um die Ecke. Schön gestaltet wird spätestens im Frühling auch der ruhige Innenhof, der zu kleinen Spaziergängen oder zum Verweilen an der frischen Luft einlädt.

    In einer äusserst privilegierten Lage: Das neue Tertianum Rebgarten Liestal beeindruckt durch eine gelungene Architektur und qualitativ hochstehende Materialien.

    Wie hat die Nachbarschaft darauf reagiert?
    Wir standen sowohl während der Bauphase als auch jetzt in engem Kontakt mit unseren Nachbarn und haben stets ein offenes Ohr. Unser Haus ist öffentlich zugänglich und wir freuen uns über jeden Besuch, insbesondere von unserer Nachbarschaft.

    Alterswohnungen entsprechen einem grossen Bedürfnis. Wie gross ist die Nachfrage nach Ihren 66 Appartements und 40 Einzel- und Pflegezimmer?
    Wir sind positiv überrascht von der grossen Nachfrage. Wir stehen bereits kurz vor dem Vertragsabschluss der 50. Wohnung und auch die Pflegeabteilung ist bereits gut ausgelastet.

    Was zeichnet Ihre Seniorenwohnungen aus?
    Sie sind allesamt modern, hell und grosszügig gestaltet. Die ganze Einrichtung und Infrastruktur ist auf Senioren ausgerichtet, damit sich diese sofort wohlfühlen und sich zum Beispiel nicht mit technischen Herausforderungen herumschlagen müssen. Besonders beliebt sind auch unsere schönen Balkone und Loggias. Zu guter Letzt kommt der Notfallknopf hinzu, mit dem jederzeit kompetente Hilfe gerufen werden kann. Entgegen kommen uns auch die erschwinglichen Preise – das Tertianum Basispaket in den Seniorenwohnungen ist bereits ab 1695 Franken erhältlich.

    Möglichst viel Freiraum: Es steht den Bewohnern offen, welche Services sie im Haus in Anspruch nehmen wollen.

    Wie gewährleisten Sie Selbstständigkeit, Sicherheit und ein möglichst unbelastetes Leben für Ihre Bewohner?
    Der Mensch steht bei Tertianum im Mittelpunkt. Selbstbestimmung, Selbständigkeit und Sicherheit sind Werte, die uns äusserst wichtig sind und gefördert werden. Wir gehen auf den individuellen Menschen und seine Geschichte ein und möchten ihm möglichst viel Freiraum lassen. Es steht ihm völlig offen, welche Services er im Haus in Anspruch nehmen will. Einige Gäste leben bei uns ganz unabhängig für sich und kochen zum Beispiel in ihrer Wohnung, andere nehmen wie in einem Hotel das volle Programm in Anspruch. Unsere hausinterne Spitex ermöglicht es Pflegedürftigen zudem, solange es der Gesundheitszustand zulässt, bequem in der Wohnung zu bleiben.

    Was verstehen Sie unter altersgerechtem Wohnen?
    Wohnen, das voll auf das Zielpublikum ausgerichtet ist und auf die Bedürfnisse der Gäste eingeht. So sind unsere Einrichtungen eben durchwegs funktional und schwellenlos. Um ein Beispiel zu nennen: An unseren Herden befinden sich noch immer Drehknöpfe anstelle moderner digitaler Elemente.

    Sie bieten auch ein umfassendes Freizeit- und Aktivitätenangebot an. Wie sieht das aus?
    In der Tat kommt bei uns keine Langeweile auf. Wir fördern das Miteinander mit diversen Aktivierungsrunden, Spielen, Singen, Tanzen und Turnen. Vor Weihnachten werden wir mit unseren Gästen bestimmt «Guetzli» backen und weitere gezielte Aktionen rund um die Feiertage unternehmen. Geplant sind auch immer wieder mal Konzerte, Theateraufführungen, Vorträge oder Lesungen. Diese sind zum Teil auch öffentlich und es lohnt sich deshalb immer wieder mal einen Blick auf unsere Webseite www.rebgarten.tertianum.ch zu werfen. Jahreshöhepunkte sind ferner jeweils die gemeinsamen Ausflüge.

    Komfortabel und sicher Wohnen im Alter: Die ganze Einrichtung und Infrastruktur sind auf die Bedürfnisse der Senioren ausgerichtet.

    Eine grosse Herausforderung ist jeweils die Pflegeabteilung. Was sind die Vorzüge und wie sehen die Pflegedienstleistungen des Tertianum Rebgarten Liestal aus?
    Unsere Pflegeabteilung ist mit den neuesten Standards ausgestattet und wird von hoch qualifizierten, sowohl fachlich als auch sozial kompetenten Mitarbeitenden geleitet. Wir streben eine liebevolle Pflege und Betreuung unserer Gäste an, die stets auf die persönlichen Bedürfnisse ausgerichtet ist. In der Pflegeabteilung umfasst das Angebot auch Pflegeleistungen der Akut- und Übergangspflege nach einem Spitalaufenthalt, Tagesaufenthaltsmöglichkeiten für Pflegebedürftige und Palliative Care. Ergänzt wird das Pflegeangebot durch spezialisiertes externes Fachpersonal in den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sowie Podologie.

    Sie bieten auch Wohnraum für Menschen mit Demenz. Was sind hier die grossen Herausforderungen?
    Es gilt grundsätzlich, richtig mit dem herausfordernden Verhalten von Demenzbetroffenen umzugehen und die Bedürfnisse Ernst zunehmen. Bei Tertianum steht hierzu jede Menge Erfahrung und Wissen zur Verfügung – darauf greifen wir auch in Liestal bereits zurück. Haltet man sich an die Richtlinien, gibt es bei Menschen mit Demenz eigentlich keine ausserordentlichen Herausforderungen.

    Das Restaurant ist öffentlich zugänglich. Wie rege wird es von der Bevölkerung und Nachbarschaft genutzt?
    Es hat sich bereits rumgesprochen, dass man bei uns auch in kulinarischer Hinsicht verwöhnt wird. Mit dem gebürtigen Liestaler Lukas Heinzelmann ist es uns gelungen, einen erfahrenen 14-Punkte Gault-Millau Küchenchef zu engagieren, der täglich frisch zubereitete und saisonale Menüs aus dem Hut zaubert und dabei auf die individuellen Wünsche unserer Gäste eingeht. Neben den abwechslungsreichen Tagesmenus bereitet er und sein Team eine grosse Palette an Schon-, Diät- sowie vegetarischen Menüs zu. Wir sind bestrebt das Restaurant «Zum Orisbach» zum generationenübergreifenden Treffpunkt in Liestal zu machen und freuen uns über jeden Besuch.

    Tertianum eröffnet laufend neue Wohn- und Pflegezentren. Sind in nächster Zeit noch weitere Projekte geplant?
    Ja, bei Tertianum stehen aktuell 15 Projekte in der Entwicklungs- oder Bauphase und mittelfristig soll das Portfolio bei derzeit 80 Betrieben auf 100 Standorte schweizweit ausgebaut werden. In der Region Basel bleibt es vorläufig bei der exklusiven Residenz im St. Jakobpark und unserem neuen Wohn- und Pflegezentrum in Liestal.

    Haben Sie Zukunftspläne für dieses Haus?
    Infrastrukturtechnisch wurde unser Haus sorgfältig geplant und entspricht höchsten Ansprüchen. Insofern ist in diesem Bereich grad nichts geplant. Anders sieht es bei den sogenannten «Soft-Faktoren» aus. Da gilt es stets dran zu bleiben und uns laufend zu verbessern. Mit meinem motivierten Team von bald mal 60 Mitarbeitenden setze ich tagtäglich alles daran, damit sich unsere Gäste bei uns rundum wohlfühlen.

    Interview: Corinne Remund

    Nähere Infos:
    www.rebgarten.tertianum.ch

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